Biikebrennen auf Föhr

Das Biikebrennen hat auf den Nordfriesischen Inseln eine lange Tradition und findet stets am 21. Februar, dem Abend vor dem Petritag, statt. Das friesische Wort "Biike" entstammt der Bezeichnung Bake und bedeutet zu deutsch "Feuermal". In seiner heutigen Form ist das Feuer im 19. Jahrhundert entstanden und geht auf die alten Fastnachtsfeuer zurück, die den Winter vertreiben sollten. Symbol für den Winter ist seit der damaligen Zeit die Strohpuppe "Piader", die sinnbildlich verbrannt wird.

Föhr präsentiert sich zur Biike übrigens besonders gut: Zum Biikebrennen ist die ganze Insel Feuer und Flamme. Jährlich brennen insgesamt 13 Biikefeuer auf Föhr – so viele wie auf keiner anderen Nordfriesischen Insel. Zum Aufwärmen und Stärken gibt es Glühwein und Teepunsch am Feuer. Anschließend geht es zum traditionellen Grünkohlessen in eines der urigen Inselrestaurants. Seit 2014 steht das Biikebrennen auch im Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission e.V.